GR: Landwirtschaft soll ausgebaut werden |
Die Zeichen, die auf eine offizielle Staatspleite Griechenlands deuten, verdichten sich. Nachdem die Anleihenrefinanzierung am Kapitalmarkt nun bereits die 50%-Marke annähert, die Anleihen allgemein kaum noch nachgefragt werden und letztlich sogar Notkredite aktiviert wurden, tauchen neue Hinweise auf, dass eine Rückkehr zur Drachme früher oder später fest eingeplant ist. Demnach will die Griechische Regierung 300.000 Hektar landwirtschaftlich bisher ungenutzte Flächen, die derzeit in kommunalem Besitz sind, quasi zum Nulltarif an Bauern (und die es werden wollen) verpachten. Das deutet sehr stark auf eine neue nationale Währung hin, die so schwach werden könnte, dass Importe von Lebensmitteln kaum noch möglich sind. Was in dem Fall mit dem Euro passieren wird, steht noch in den Sternen, denn die Schulden Griechenlands sind irgendwo als Guthaben verbucht und müssten gestrichen werden. Ist die Euro-Illusion erst einmal an einem Musterbeispiel zerbrochen, könnten andere Länder durch das Misstrauen der Anleger auch in den Bankrott getrieben werden, sodass auch Rettungspakete keine Aufschiebende Wirkung mehr haben. Es bleibt für den Sparer nur die Flucht in Gold und andere nachhaltige Wertanlagen wie Wald. Von der EU hochsubventionierte Agrarunternehmen, die auch börsengehandelt sind (Nestlè, Tonkens Agrar, KTG, ...), wären in einer Zeit des Umbruchs, wo staatlicher Zwang unvorhersehbar ist, eher nachteilig - vor allem, wenn die Aktienkurse sowieso in den Keller rauschen, weil sie sich nach Vermögensverlust und Kreditklemmen keiner mehr leisten kann.
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