Wie schon 2008/2009 brauchen die Banker jetzt dringend Geld, da die Spekulationen auf Kredit geplatzt sind. Dabei fliegt alles auf den Markt, was nicht niet- und nagelfest ist, sogar die Krisenmetalle Gold und Silber, obwohl Lage aufgrund der französischen und italienischen Pleitebanken jetzt sehr angespannt ist und genau in diesen Situationen Edelmetalle die letzte Sicherheit bieten. Edelmetallhändler werden in den nächsten Tagen vermutlich "auf dem trockenen sitzen", d.h. es wird wie beim großen Absturz 2008/2009 zu den niedrigen Preisen kaum Münzen zu kaufen geben, da zum einen viele Insider die günstige Gelegenheit ausnutzen und zuschlagen, zum anderen manche Händler ihre Lagerware nicht unter Einkauf hergeben wollen. Daher ist der eine oder andere Onlineshop sogar geschlossen worden. Bei professionellen Anbietern bekommt man auch jetzt noch Münzen und Barren, weil sie genügend Kapital haben, um zu den niedrigen Kursen beim Lieferanten einzukaufen. Leider sind auch deren Lagerbestände irgendwann erschöpft, es könnte also sein, dass man zwar zu einem niedrigen Preis einkaufen kann, dann aber wochenlang auf Lieferung warten muss. Eine genaue Preisprognose für die nächsten Wochen möchte ich nicht abgeben. Einen plausiblen Preisverlauf gab es im Juli im Gelben Forum von "ELLI", dementsprechend kam der Kurssturz nicht einmal unerwartet :
Es könnte sogar sein, dass es bald keinen Euro mehr gibt, wie wir ihn kennen, wenn die bisherigen Retter, die selbst schon kaum Geld mehr haben, jetzt nicht mehr in der Lage sind, einzugreifen.
Die Karten werden neu gemischt, die mit dem As im Ärmel werden gewinnen.
Freitag, 23. September 2011
Sonntag, 18. September 2011
Dirk Müller über selbstgenutzte Immobilien
Dirk Müller und Peter Zwegat (die beide auf Miete wohnen) sagen den Hausbesitzern, was Sache ist:
Kurze Zusammenfassung der Kernaussagen:
- Eigengenutzte Immobilien sind ein Luxus, den sich nur der leisten soll, der es sich leisten kann. Vor allem Kreditzinsen machen ein Objekt letztlich fast doppelt so teuer.
- Einmal kaufen und immer mietfrei wohnen ist eine Illusion, denn Folgekosten und Wertverluste durch Alterung sind immens
- Mieter müssen sich um Instandhaltung und Reparaturen nicht weiter kümmern
- Unvorhergesehene Ereignisse wie Scheidung können Häuslebauern einen riesigen Schuldenberg hinterlassen. Mieter sind flexibler. Das Haus ist zudem nicht nicht teilbar, wenn man mal eine kleinere Geldsumme benötigt.
- Mieter können leichter zu Vermögen kommen. Echte Unternehmer haben zwar Häuser als Geldanlage, leben aber selbst in Miete
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Donnerstag, 15. September 2011
Die Fehler im Geldsystem
Viele Leute spüren, dass mit dem Geldsystem etwas nicht in Ordnung ist, wissen aber nicht genau, was. Darum möchte ich nochmal kurz auflisten, wo die mathematischen Tricks versteckt sind:
- Wenn beispielsweise 100€ gedruckt werden, wie gelangen sie in den Umlauf? Man verschenkt natürlich kein Geld - es wird gegen Zinsen verliehen. Diese Zinsforderung existiert in dem Moment aber noch gar nicht und muss ebenso gedruckt werden. Prinzipiell ein endloser Kreislauf, der in der Praxis letztlich einfach darin endet, dass manche Kreditnehmer pleite gehen, weil nicht genug Geld da ist, um alles abzuzahlen.
- Bereits Einstein sagte bissig: "Die größte Erfindung der Menschheit war der Zinseszins". Je länger sich dieses System hält, umso schneller beschleunigt es sich selbst. Am Anfang merkt man das kaum, nach einigen Jahren werden die Auswirkungen sehr drastisch. Immer schneller werden immer höhere Geldsummen benötigt.
- Die meisten Leute glauben, man bringt sein Erspartes für einen kleinen Zins auf die Bank, die das Geld für ein wenig mehr Zins an andere weiterverleiht. Weit gefehlt. Das Ersparte dient vielmehr einer gesetzlich vorgeschriebenen Mindesteinlage bei der Zentralbank. Im Gegenzug erhält die Bank das Recht, etwa die 20fache Menge an Krediten zu vergeben - alle zum höheren Zinssatz. Erfunden wurde das System, als man festgestellt hat, dass eh nie alles Gold gleichzeitig aus den Tresoren abgeholt wurde, sondern stattdessen die Anteilsscheine gehandelt wurden.
- Des einen Schulden sind des anderen Guthaben. Eine hohe Staatsverschuldung bedeutet also, dass sich irgend jemand das Geld einverleibt hat - das wehrlose Volk bezahlt. Schlimmer noch: Wenn alle Schulden zurückbezahlt wären, gäbe es kein Guthaben mehr, mit dem wir bezahlen könnten. Es ist also gar nicht erwünscht, alle Schulden zurückzuzahlen.
- Es geschieht alles nicht für Geld, sondern mit Geld. Ob Wohlstand über Jahrhunderte zu erhalten oder einfach nur eine vernünftige Rente zu ersparen - das geht nicht, indem man Geld anhäuft, sondern nur in Verbindung mit Wald, Land, Rohstoffe, Firmenanteile und Immobilien.
Diese kleinen Spitzfindigkeiten haben einerseits zu unserem Wohlstand geführt, da sie den Wettbewerb angeheizt haben. Doch andererseits stürzen sie uns meiner Meinung nach letztlich auch ins Verderben, da sie sowohl dazu führen, dass Naturressourcen für zwanghaftes Wachstum übermäßig abgeschöpft werden (Produkte die keiner wirklich braucht), als auch großen Wirtschafts-Crashs auslösen, weil viele Personen und Firmen unter der Zinslast pleite gehen.
Eine praxiserprobte Lösung für unsere moderne Welt habe ich natürlich nicht parat. Meine Strategie ist einfach, diese systembedingten Crashs durch Vorbereitung so gut wie möglich zu überstehen und durch den Wissensvorsprung vielleicht sogar noch eine Vermögensvermehrung zu erzielen. Mit dem Schlimmsten rechnen, auf das Beste hoffen.
Die neuen Münzen 2012 (Lunar Drache, Kookaburra, Känguru, ...)
Lunar Drache Silber Nahaufnahme |
Seit einigen Tagen sind die neuen 2012er-Serien der australischen Münzprägestätte bestellbar, unter anderem die beliebte Lunar Serie sowie Kookaburra, Kanguru und Koala 2012. Viele haben das noch nicht mitbekommen, darum schreibe ich diesen kleinen Blogpost. Die gängigen Münzhändler haben diese großteils schon vorrätig, allerdings ist der Preis beim Lunar Drache sowohl bei 1 Unze Silber als auch bei 1 Oz Gold exorbitant teuer, da diese Münzen nur in begrenzter Anzahl geprägt werden und das Motiv vor allem bei den Chinesen sehr beliebt ist. Ich gehe davon aus, dass der Sammleraufschlag nach dem ersten Hype und mit steigendem Metallwert wieder etwas nachlässt aber langfristig eher steigt. Die anderen Größen sind dagegen nahe am Bullionpreis erhältlich. Wie erwartet ist zumindest der Drache ein sehr gelungenes Motiv und besticht auch durch hochwertige Prägekunst. Die Gold-Ausgabe unterscheidet sich stark vom Silber. Weitere Bilder gibts auf der Internetseite des Herstellers.
Beim bekannten Münchner Händler ist aufgrund der kaputten französischen Banken und den Gerüchten zur Währungsreform seit einigen Wochen wieder etwas mehr Ansturm, allerdings sind die Wartezeiten erträglich und keine Lieferengpässe bekannt. Kleiner Tipp: Am besten untersucht man die Münzen vor Mitnahme auf Beschädigungen an der Kapsel und an der Prägung (kommt leider häufig vor) und verpackt sie dann mit Frischhaltefolie. So verkratzt bei Transport und Lagerung nichts.
Von der Kanadischen Mint gibt es jetzt übrigens wieder ein neues Motiv namens "Mounted Police" aus der besonders reinen 99999-Gold-Serie mit 200$ Nennwert, kostet aber rund 30€ mehr als gängige Goldmünzen.
Größenvergleich |
Donnerstag, 8. September 2011
Freikarten zur Edelmetallmesse München November 2011
Auch dieses Jahr findet die Rohstoffmesse im Olympiapark München statt. Es gibt sicher wieder viele steuerfreie Schnäppchen, spannende Vorräge von bekannten Gesichtern aus der Finanzbranche und Networking mit den Firmenchefs der Rohstoffunternehmen der Welt. Die Freikarten sind diesmal aber begrenzt, darum empfehle ich eine rasche Anmeldung unter https://www.edelmetallmesse.com/de/voranmeldung.html
Donnerstag, 1. September 2011
Griechenland kurz vor der Wiedereinführung der Drachme?
GR: Landwirtschaft soll ausgebaut werden |
Die Zeichen, die auf eine offizielle Staatspleite Griechenlands deuten, verdichten sich. Nachdem die Anleihenrefinanzierung am Kapitalmarkt nun bereits die 50%-Marke annähert, die Anleihen allgemein kaum noch nachgefragt werden und letztlich sogar Notkredite aktiviert wurden, tauchen neue Hinweise auf, dass eine Rückkehr zur Drachme früher oder später fest eingeplant ist. Demnach will die Griechische Regierung 300.000 Hektar landwirtschaftlich bisher ungenutzte Flächen, die derzeit in kommunalem Besitz sind, quasi zum Nulltarif an Bauern (und die es werden wollen) verpachten. Das deutet sehr stark auf eine neue nationale Währung hin, die so schwach werden könnte, dass Importe von Lebensmitteln kaum noch möglich sind. Was in dem Fall mit dem Euro passieren wird, steht noch in den Sternen, denn die Schulden Griechenlands sind irgendwo als Guthaben verbucht und müssten gestrichen werden. Ist die Euro-Illusion erst einmal an einem Musterbeispiel zerbrochen, könnten andere Länder durch das Misstrauen der Anleger auch in den Bankrott getrieben werden, sodass auch Rettungspakete keine Aufschiebende Wirkung mehr haben. Es bleibt für den Sparer nur die Flucht in Gold und andere nachhaltige Wertanlagen wie Wald. Von der EU hochsubventionierte Agrarunternehmen, die auch börsengehandelt sind (Nestlè, Tonkens Agrar, KTG, ...), wären in einer Zeit des Umbruchs, wo staatlicher Zwang unvorhersehbar ist, eher nachteilig - vor allem, wenn die Aktienkurse sowieso in den Keller rauschen, weil sie sich nach Vermögensverlust und Kreditklemmen keiner mehr leisten kann.
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