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Nachdem die Japaner mit dem schweren Erdbeben und dem Tsunami ohnehin schon am Limit sind, bebt nun auch das Finanzwesen im Lande. Nicht nur die Supermärkte sind quasi leer geräumt, aufgrund der absehbaren Stromausfälle wollen die Einheimischen nun ihr Konto plündern solange es noch geht, da der gesamte elektronische Geldtransfer der Metropole zusammenzubrechen droht. Dieser war bereits am Donnerstag morgen für 2 Stunden nicht mehr möglich. Laut Berichten habe der Ansturm auf die Banken letztlich dazu geführt, dass in Ganz Tokio kein Bargeld mehr erhältlich sei, nachdem nun angeblich schon schon etliche Milliarden Dollar ausgezahlt wurden. Möglicherweise wollten die Japaner einer Rationierung des Geldes zuvorkommen. Am Dienstag gab es schon einmal etliche Hundert Abschaltungen von Geldautomaten. In den Medien ist von all diesen Dingen sehr wenig zu hören. Nur so kann ein übergreifen der Panik auf andere Gegenden verhindert werden, denn ein weiträumiger Bank-Run könnte unter Umständen das gesamte Finanzwesen in Schutt und Asche legen. Meistens werden zuvor aber drastische Maßnahmen ergriffen, damit es nicht soweit kommt: In anderen Teilen Asiens gab es bereits im Februar massive Bank-Runs. 7 Sparkassen wurden dort vorübergehend geschlossen, das heißt alle Konten sind bis Juli eingefroren. Seitdem sind keine weiteren Pleiten bekanntgegeben worden.
Update Freitag, 18.03.11: Bei der Mizuho Financial Group, drittgrößte Bank in Japan, sind insgesamt 5622 Automaten ausgefallen. Die Bank will sie bis Freitag morgen wieder in Betrieb nehmen. Grund für den Ausfall waren definitiv nicht die Stromausfälle.
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